Dank seiner klimatischen und geografischen Gegebenheiten eignet sich Fussingen perfekt für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Fahrradfahren. Die Region bietet das ganze Jahr über sowohl Rundwege als auch das regionale Fernwegenetz. Zudem führen der Rad- und Wanderweg "Kerkerbachtal" vom Westerwald zur Lahn und der hessische Radfernweg R8 durch Fussingen.
Im Fussinger Gebiet gibt es Hinweise auf eine frühe Besiedlung, die durch zwei Funde belegt werden, die heute im Landesmuseum in Wiesbaden aufbewahrt werden. Bei Bauarbeiten für die Kerkerbachbahn in der Gemarkung Fussingen wurde 1907 eine Urne aus der Zeit um 1000 v. Chr. entdeckt. Eine Kopie dieser Urne ist im Walter-Rudersdorf-Haus in Ellar zu besichtigen. Ein weiteres sehenswertes Relikt ist die katholische Kirche St. Leonhard, die zwischen 1916 und 1918 erbaut wurde. Die Innenausstattung stammt vom Fussinger Künstler Paul Grimm und umfasst unter anderem das Christ-Königs-Bild, das Muttergottes-Bild, die Kanzel, den Altar, das Kreuz und den Tabernakel. Paul Grimm ist international bekannt und wurde für sein künstlerisches Schaffen mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt.
Die Gemarkung Fussingen wurde bereits während einer vorgermanischen Siedlungsperiode besiedelt. Bei Bauarbeiten der Kerkerbachbahn wurde eine Urne aus der Zeit um 1000 v. Chr. entdeckt, die heute im Museum Wiesbaden aufbewahrt wird. Eine Kopie der Urne ist im Heimatmuseum Ellar zu sehen. Funde aus der Dornburg und dem Heidenhäuschen belegen eine keltische Besiedlung während der La-Tène-Zeit. Ein weiterer bedeutender archäologischer Fund in Fussingen ist ein Steinkistengrab aus dem späten 8. Jahrhundert am Lahrer Weg. Die Entstehung des Ortsnamens ist umstritten. Nach Heinrich Richter handelt es sich um einen unechten -ingen-Namen, der während der ubieschen Siedlungsperiode bis 39 v. Chr. entstanden ist und sich auf die ubische Matrone Vesuninahae bezieht. Nach dem Historiker Hellmuth Gensicke hingegen handelt es sich um einen echten -ingen-Namen, der auf den Gründer des Ortes, Fuso oder Fusing, zurückzuführen ist und eine Entstehung während der Völkerwanderung zwischen 375 und 600 n. Chr. anzeigt. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1270 im Zusammenhang mit einem Erbstreit zwischen den Herren von Westerburg und den Herren von Runkel, in dem Ministeriale aus Fussingen genannt wurden. Ab 1342 ist ein Heinze von Fussingen im Dienst der Grafen von Nassau.