K u l t u r - u n d G e s c h i c h t s v e r e i n E l l a r
Das Kulturgeschichtliche Heimatmuseum ist jeden ersten Sonntag im Monat von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet.
Auf ursprünglich keltischer Siedlung befindet sich Ort und Burg Ellar.
Die ehemalige Straßenfestung zum Schutze alter Handelswege wurde im 12. Jahrhundert von den Grafen von Diez errichtet.
Die Burg ist als gesicherte Ruine erhalten, die historische Burgschmiede wurde vom Museumsverein restauriert und beherbergt eine umfangreiche Sammlung bäuerlicher Gerätschaften aus vergangener Zeit.
Die Burgschmiede ist noch in Gebrauch und alle Gerätschaften dürfen ausprobiert werden
Klein aber fein ist das Burgschmiedemuseum in Ellar. Alt ist Das Bauwerk auch. Es wurde vor etwa 600 Jahren errichtet. Heute ist das Museum in drei Gebiete unterteilt: die Schmiede, die Handwerkerecke und einen bäuerlichen Bereich. Das Besondere an diesem Museum ist, dass man nicht nur schauen, sondern all die ausgestellten Dinge auch anfassen, in die Hand nehmen und mit ihnen experimentieren darf. Wer möchte, schlägt mit dem schweren Schmiedehammer auf den Amboss oder bedient den Blasebalg. Die alte Schmiede ist voll funktionsfähig! Auf Wunsch und nach Anmeldung kann die Schmiede auch befeuert werden.
In Ellar lebte von 1861 – 1940 der Schreinermeister Abel. Er stellte Fenster, Türen, Schränke und vieles andere her. Keine einzige Maschine besaß er! Die Werkzeuge, mit denen er seine Arbeiten verrichtete, kann man im Museum sehen und selbst ausprobieren. Auch die Arbeitsgeräte der Zimmerleute, Wagner, Holzhauer und Schuster geben Einblick in die Arbeitsweise früherer Zeiten und laden die Besucher zu handwerklichen Versuchen ein. Ein Bauer ohne Traktor oder Mähdrescher ist heute nicht mehr vorstellbar. Mit welchen Geräten unsere Vorfahren Landwirtschaft betrieben, ist ebenfalls in dem kleinen Museum zu sehen. Ein Besuch in der Burgschmiede ist immer lohnenswert, da nicht Nur Anschauung, sondern ein praktischer Umgang mit Ausstellungs- Stücken möglich ist. In welchem Museum darf man das?
(© Foto grafikdesignklein.de) Einige Bilder sind eine Omage in Gedenken an Herrmann Heep (am Schmiedefeuer), verstorben im Dezember 2006